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Der Verstand - Freund oder Feind?

Wir sind in einer Zeit, in der der Verstand so groß ist wie noch nie, das Vertrauen so klein wie noch nie und eine große Angst die Menschen erfasst. Zeitgleich gibt es immer mehr Menschen, die erkennen, dass sie verloren sind, wenn sie sich nur auf ihren Verstand verlassen. Aber was heißt das eigentlich?

Was ist das, der Verstand?

Auch wenn wir noch so sehr auf Wissenschaftlichkeit pochen, auf Nachweisbarkeit und Dinge, die "mit dem gesunden Menschenverstand" erkennbar sind, gibt es eines, an das fast alle Menschen glauben, ohne einen wissenschaftlichen Beweis, dass sie es auch tun sollten: die eigenen Gedanken.

Aber was sind diese eigenen Gedanken denn? Was denken wir?

Der Verstand ist wie ein Navi. Wir geben ein Ziel ein (zum Beispiel das, Geld zu verdienen, irgendwie ein gutes Leben zu führen, Familie zu gründen etc.) und unser Verstand-Navi berechnet einen Weg.

Dieser Weg gründet sich auf dem verfügbaren Kartenmaterial. Wege, die keiner vorher gegangen ist oder die schlicht nicht kartographiert sind, werden nicht berücksichtigt. Das können sie auch nicht.

Dass der Verstand die schöne Route am Wasserfall vorbei nicht anbietet, liegt ja nicht daran, dass er uns böse gesonnen ist. Er kennt sie einfach nicht.

Und so ist es bei so vielen Dingen.

Das betrifft übrigens auch die Gefühle, also das, was wir so Tag für Tag zu fühlen glauben. Wir schöpfen da ebenso aus dem, was wir kennen. Wir fühlen uns klein, weil wir uns immer klein gefühlt haben. Wir sind es gewohnt, enttäuscht zu werden, also erwarten wir auch genau das. Auch das ist ein Teil des Verstands.

Aber es gibt da noch eine tiefere Ebene, die Stimme des Herzens ... Die hören wir aber nur, wenn unser Kopf einfach mal still ist. 

Voraussetzung ist, dass wir uns das eingestehen, dass wir in unseren immer gleichen Bahnen denken. Nur, weil wir es immer so gedacht haben, heißt das nicht, dass es WAHR ist.

Gerade für hochsensible Menschen ist es absolut wichtig, das Gedankengefängnis zu verlassen. Der Verstand ist nicht unser Feind. Er handelt so, wie er nur handeln kann.

Niemand käme auf die Idee, dem Navi Bösartigkeit zu unterstellen, nur weil es eine Route nicht kennt.

Doch wenn wir uns nur auf die bekannten Routen verlassen, dann fühlen wir uns zwar vermeintlich sicher, doch verpassen wir so viel. Und die heutige Zeit zeigt uns, dass auch die Sicherheit nur trügerisch ist. Wer nicht gelernt hat, auf etwas anderes zu vertrauen als die vertraute Welt um einen herum und die immer gleichen Abläufe, der wird auch sehr sehr unflexibel. Er beginnt, an etwas festzuhalten, was bereits tot ist und niemandem hilft. Doch die Angst, neue Wege zu gehen, ist zu groß, weil es einfach ungewohnt und ungeübt ist.

Kopfschmerzen

Ich erlaube mir zu träumen.

Ich gebe dem Verstand nicht die Macht über mich.

Ich folge meinem inneren Kompass, auch wenn er mich auf ungewohnte Pfade führt.

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